Eigene Produkte:

Blumen:

Wir produzieren unsere Blumen mit eigener Erde und ausschließlich mit Biodüngern. Ausser in seltenen Fällen, wenn einzelnen Pflanzen mal die Nahrung kurzfristig ausgehen sollte, müssen wir mit einem konventionellen Flüssigdünger nachdüngen, da die dickflüssigen Bio- Flüssig- Dünger unser Bewässungssstem verstopfen würde. Zudem werden unsere Blumen mit Bio- Spritzmitteln behandelt, aber es lohnt sich nicht, hier ein Biosiegel zu erwerben.

Gemüse:

Unsere Gemüse wird ausschliesslich biologisch kultiviert. Bei uns steht nicht Bio drauf, aber ist Bio drin. Wir lassen unsere Produkte regelmässig durch den WKD (Wirtschaftskonrolldienst) erfolgreich auf „Bio“ prüfen.

  • Wir düngen mit Biodüngern.
  • Wir verwenden Bio- Jungpflanzen von zertifizierten Biobetrieben.
  • Wir spritzen mit Biospritzmitteln
  • Wir leben mit Nützlingen: Wir geben laut unserm Pflanzenschutzberater am meisten Geld pro m2 für Nützlinge aus. Das ist auch mein Anliegen. Möglichst ohne Spritzmittel auszukommen, alles den Marienkäfern und andern Nützlingen überlassen. Das ist noch gesünder und biologischer.

Die Schwierigkeit in einem Bioverband Mitglied zu werden:

  • Für manche Bioverbände ist schon aufgrund der Mischkutlivation (Überwinterungspflanzen, Blumen, Gemüse, Schnittblumen) eine Biozulassung nicht möglich. Viele Bioverbände haben die Regel, wenn Bio, dann alles Bio. Diese Regel macht für uns keinen Sinn. Wir können nicht alle Blumen in Bio zukaufen. Bei Blumen sehen wir sowieso nicht die große Notwendigkeit, dass sie Bio sein müssten. Nur wir produzieren sie weitgehend biologisch, weil wir mit dem Gemüse Hand in Hand leben. Auf einem Tisch stehen Blumen und Gemüse, da können wir nicht garantieren, dass das Gemüse keine unbiologisches Mittel abbekommt, also lassen wir es gleich sein. Zumal wir essbare Blumenblüten verkaufen und unsere Kunden nachfragen, wegen ihren Kindern oder Haustieren.
  • Radieschen und Kresse wird bei uns z.T. auf Tischen mit Untertischheizung produziert. Sie sind so schneller reif und können auch im Winter kultiviert werden.
  • Und weil das Haus nicht immer voll ausgelastet ist, wird darin noch, je nach Platz etwas Gemüse angepflanzt. Das ist klimafreundlicher und hilft unnötige Kosten zu sparen, als wenn man ein zusätzliches Gewächshaus beheizen würde. Doch das wird uns von den Bioverbänden nicht erlaubt.
  • Ein weiteres Hindernis ist, dass man, außer bei Sonderkulturen, wie in der Kräuterproduktion oder Jungpflanzenanzucht, im Winter nicht mehr als frostfreie 5 Grad heizen darf. Nun sind aber z. B. durch den trüben Herbst 2016 die Gemüsekulturen nicht rechtzeitig fertig zu Weihnachten gewesen, so dass wir hätten viel Gemüse aus dem Ausland zukaufen müssen – so erging es vielen anderen Gärtner im Herbst 2016. Unserer Meinung nach schadet es in diesem Einzelfall nicht, wenn wir unser Gewächshaus kurzfristig 2-3 Wochen lang auf 10 Grad heizen was aber der Bio-Regelung von maximal 5 Grad widerspricht.

Zugekaufte Produkte

Alles was wir an Gemüse, Obst, Naturkostprodukte oder Sonstiges bei unsern Händlern einkaufen, ist Bio- Zertifiziert. Also 100 % Bio nach deutschen Recht. Wir haben nur 2 Ausnahmen: Telofix haben wir sowohl in Bio, als auch nicht in Bio, da dies schon zu Zeiten, vor der Bioumstellung vor 30 Jahren, sehr gut lief und wir nebenher mitverkauften. Zudem haben wir neuerdings einen konventionellen Kaffee aus der Kaffeerösterei Mössingen, gleich um die Ecke: „Mössinger Kaffeemischung“.

Bei den zugekauften Blumen sind sie ausschließlich konventionell erzeugt worden, aber so weit, wie möglich von regionalen Gärtnern aus Reutlingen/ Tübingen. Düngemittel und Erden gibt es bei uns sowohl in Bio, als auch konventionell, da viele Kunden nur Blumen kaufen und hierauf keinen Biodünger oder Bioerde verwenden wollen. Bei den Pflanzenschutzmittel haben wir allerdings nur biologische Mittel für unsere Kunden, auch wenn es Blumen sein sollten, denn hier sehen wir auch eine Gefahr für den Anwender, Bienen und dergleichen mehr, so dass wir klar von unbiologischen Pflanzenschutzmitteln distanzieren. Denn es geht auch ohne chemische Mittel. Der Nachteil ist, dass sie teurer sind, und manchmal nicht so gut wirken.